Kas’marie

Waren gestern an der Kasmarie in Scheitzlreuth.

Für alle die planen hinzufahren. Eisfall ist kletterbar, allerdings war es weniger Eis, als es von Weiten oder auf den Fotos aussieht. Am besten ging die "Headwall" zu klettern und zu sichern. Das Problem war der Stand nach der Headwall. Nur dünnes und unterspültes Eis, mit fragwürdigen Eisschrauben. Wir haben Stand den Stand mit zwei Eisgeräten verstärkt. Was besseres ist nach der steilen Eisstufe nicht zu finden. 

Wir sind auch die 3. Seillänge geklettert, mehr solo als gesichert.
Insgesamt wenig, unterspültes und teils vom Schnee morsches Eis. Unbedingt kurze < 16 Eisschrauben einpacken.

Es wurde nach der Headwall bereits dunkel, also haben wir abgeseilt. Zuerst von einem dicken Baum rechts, Reepschnur belassen. Nach ca. 20 m noch einmal von der dicksten Latsche die zu finden war, hier hängt auch eine Reepschnur. Mit einem 60 m Seil sind wir damit zum Fuß der Headwall-Seillänge gekommen. Dann abgestiegen, rechts haltend in eine Rinne. Dieser folgen bis oberhalb der ersten Eisstufe. Achtung, dazwischen kommt eine kurze Steilstufe, ca. 1,50 m, bei der der Eisvorhang beim ersten Abkletternden kollabiert ist. Die Anderen sind dann von oben hinab gesprungen. Für das Abseilen über die erste Seillänge haben wir eine Abalakov eingerichtet, Reepschnur belassen.

Wer einsteigt, sollte sich auf eine schlecht abzusichernde Route einstellen. Rückzugsmöglichkeiten vorhanden, aber besonders der Latschenabseiler hat das gewisse alpine Etwas, dass man eigentlich nicht braucht.

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